Dr. Bruno Gerstenberg, ehemaliger Verleger der „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ verstorben

Im Alter von 91 Jahren verstarb am 22. April 2024 Dr. Bruno Gerstenberg, ehemaliger Verleger, Herausgeber und Geschäftsführer der „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“.

Dr. Bruno Gerstenberg wurde am 15. November 1932 als Sohn des Buch- und Zeitungsverlegers Dr. Hans-Albert Gerstenberg und dessen Frau Hertha geboren. Nach dem Abitur, einem Volontariat bei der „Wilhelmshavener Zeitung“ und der „Münstersche Zeitung“ studierte er in Mannheim Wirtschaftswissenschaften. Das anschließende Promotionsstudium absolvierte er in Saarbrücken und Köln. Im Juli 1970 wurde er zum Dr. rer. pol. promoviert. Der Titel der Dissertation lautete: „Die Hildesheimer Zeitungsunternehmen und die Spiegelung der städtischen Wirtschaft in den Zeitungen von 1705 bis 1866“.

1997 übergab Dr. Bruno Gerstenberg die Verantwortung für das Unternehmen an seinen Sohn Daniel Gerstenberg und zog sich schrittweise aus dem operativen Geschäft zurück.

„Das Wichtigste für meinen Vater war seine Familie, der er viel Zeit widmete. Daneben hatte er vielfältige naturkundliche und kulturelle Interessen. Seiner Heimatstadt Hildesheim und ihrer Geschichte war er emotional in besonderer Weise verbunden. Eine zentrale Rolle in seinem Leben spielte die Musik, in der er Ruhe und Kraft fand. Wir verlieren einen charakterstarken, geistvollen und sehr lieben Menschen“, sagte Verleger Daniel Gerstenberg.

Nicht nur für das Unternehmen, auch für die Branche setzte sich Dr. Bruno Gerstenberg über viele Jahre im Landesverband als auch im Bundesverband ein. Von 1983 bis 2001 war Dr. Bruno Gerstenberg Mitglied im VNZV-Gesamtvorstand und stellvertretender Delegierter in der BDZV-Delegiertenversammlung. Sein Rat und seine Kompetenz wurden von den Kollegen geschätzt und gesucht.

Der Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverlage und Digitalpublisher kondoliert den Angehörigen aufrichtig.