Matthias Ditzen-Blanke: Die Tür ist immer geöffnet für einen konstruktiven Dialog

Matthias Ditzen-Blanke, Verleger der „Nordsee-Zeitung“ und Vorsitzender des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), reflektiert die jüngsten Ereignisse um die Blockade des Druckzentrums Nordsee in Bremerhaven. „Die Blockade, initiiert von Landwirten und Unternehmern, die ihre Unzufriedenheit mit der Berichterstattung zu den Bauernprotesten zum Ausdruck bringen wollten, zeigt eine Kluft zwischen Teilen der Gesellschaft und den Medien.“ Der Verleger betont die Notwendigkeit, den Dialog mit der Öffentlichkeit zu vertiefen, da selektive Mediennutzung und Echokammern einen ausgewogenen Diskurs erschweren. Ein Kooperationsgespräch zwischen Demonstranten und der Redaktion wird als wertvoller Schritt angesehen, um Missverständnisse aufzuklären und gemeinsame Lösungen zu finden. Matthias Ditzen-Blanke weiter: „Die Pressefreiheit ist ein unverzichtbares Gut in unserer Demokratie. Als Verleger und Medienakteure tragen wir eine Verantwortung, die über das reine Informieren hinausgeht. Wir müssen nicht nur Fakten vermitteln, sondern auch erklären, vermitteln und offen für Feedback und Kritik sein. Dialog und gegenseitiges Verständnis sind Schlüssel zu einem gesunden demokratischen Diskurs. Die Medienlandschaft hat sich gewandelt und wird sich weiter wandeln. Angriffe auf die Integrität unserer Arbeit dürfen wir nicht tolerieren. Wir sollten stets unser Bestes geben, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu verdienen und zu erhalten. Nur so können wir der Polarisierung entgegenwirken und eine informierte und respektvolle Gesellschaft fördern.“