Dr. Berthold Hamelmann, Mitglied der Chefredaktion der „Neue Osnabrücker Zeitung“, ist am 15. Juni 2022 im Alter von 63 Jahren verstorben.
Dr. Berthold Hamelmann (geb. 14.09.1958) war seit 2004 Mitglied der Chefredaktion der „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Der gebürtige Grevener kam über freie Mitarbeit bei den „Westfälische Nachrichten“ und der „Münstersche Zeitung“ 1976 in den Beruf und volontierte 1979 beim “Bocholter-Borkener Volksblatt“. Während seines Studiums in Freiburg und seiner anschließenden Promotion lernte er den „Badische Winzer“ und das „Landwirtschaftliche Wochenblatt“ kennen. Vor seinem Eintritt in die Chefredaktion arbeitete Hamelmann in Osnabrück ab 1992 als Chef vom Dienst, Koordinator der Lokalteile, Leiter Internet und Geschäftsführender Redakteur.
Als Stellvertreter des Chefredakteurs (NOZ) hat er sich leidenschaftlich für den Journalismus eingesetzt. Neben dem Projekt DIE WIRTSCHAFT, das er seit dem Start vor zehn Jahren federführend betreute, waren ihm die Lokalberichterstattung und die Journalistenausbildung sehr wichtig. Noch vor wenigen Monaten hatte er mit der Reihe „… recht so“ ein verlagsübergreifendes Weiterbildungsangebot zum Presserecht ins Leben gerufen, das er auch selber moderiert hat.
Mit seiner freundlichen, immer verbindlichen Art hat Berthold Hamelmann maßgeblich das Zusammenwachsen der Redaktionen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern vorangetrieben. Als gestandener Journalist gab er seine Erfahrungen weiter und leistete so seinen Beitrag zu einer guten Berichterstattung. Trotz seiner vielfältigen administrativen Aufgaben war es ihm immer eine Freude, auch selbst Texte zu schreiben. Artikel mit einem besonderen Thema und einer Prise Humor waren seine Spezialität. Dieser feine Sinn für Humor zeichnete ihn auch als Person aus. Ein Mensch, ein Original mit weichen Ecken und feinen Kanten, der sich gegen seine Überzeugung nicht verbiegen ließ.
Der Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverlage und Digitalpublisher e.V. kondoliert den Angehörigen aufrichtig.
Foto (C): Jörn Martens