„Alfelder Zeitung“ gewinnt Deutschen Lokaljournalistenpreis

Der mit 3.000 € dotierte zweiten Preis des von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgelobten Deutschen Lokaljournalistenpreises ging an die „Alfelder Zeitung“ mit einer investigativen Recherche ihres ehemaligen Redakteurs Marco Althaus zum unter dubiosen Umständen erworbenen Doktortitel des damaligen, mittlerweile zurückgetretenen Hildesheimer Landrats. „Eine irre Geschichte, von der ohne aktive und unabhängig tätige Lokaljournalisten vor Ort wohl niemand je erfahren hätte“, lobt die Jury. „Doch damit solche Beiträge letztlich tatsächlich veröffentlicht werden, bedarf es eben auch eines Journalisten wie Marco Althaus, der neugierig ist, Distanz zu den Mächtigen im Verbreitungsgebiet wahrt, Hartnäckigkeit beweist, Rückendeckung durch die Redaktion erhält und ein gutes Handwerk beherrscht.“

Von den 310 Einsendungen zum allgemeinen Wettbewerb waren außer den Preisträgern aus Niedersachsen und Bremen noch folgende Arbeiten in die Endauswahl gelangt: die „Elbe-Jeetzel-Zeitung“ für ihre neuen Wege in der Kommunalwahl-Berichterstattung in Zeiten der Pandemie; die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“, die sich in der Reihe „Wie reden wir miteinander?“ mit Alltagsrassismus, Gendern und der Frage, wie wir miteinander umgehen, beschäftigte; der „WESER-KURIER“, bei dem sich der Chefreporter einen Monat lang in einen Kiosk stellte und den Kunden ihre Geschichten entlockte; und die „Neue Presse“/Hannover, die anlässlich des 75. Geburtstages des Landeskriminalamts einen spannenden multimedialen Einblick hinter die Kulissen ermöglichte.

Quelle: Pressemitteilung Konrad-Adenauer-Stiftung