MADSACK Stiftung stärkt Journalismus – „MADSACK Award“ verliehen

Neue Akzente in der Journalismus-Förderung setzt eine Stiftung, die jetzt in Hannover neu entsteht: Anders als oft üblich richtet die Stiftung Sylvia Madsacks ihr Augenmerk nicht zuletzt auf den lokalen und regionalen Journalismus, der im unmittelbaren Kontakt zu seinen Nutzern steht. Verlagserbin Sylvia Madsack, eine zentrale Gesellschafterin der gleichnamigen Mediengruppe, hat die Madsack Stiftung ins Leben gerufen. „Unser Hauptanliegen ist die Stärkung eines unabhängigen Journalismus“, sagte die Stifterin bei der ersten Verleihung der „Madsack Awards“. Mit diesem Preis zeichnet die neue Familienstiftung herausragende publizistische Leistungen aus.

Stifterin Sylvia Madsack steht für die dritte Generation der Verlegerfamilie, deren Erfolgsgeschichte 1893 mit der Gründung des „Hannoverschen Anzeigers“ durch ihren Großvater August Madsack begann. Später führte sie ihr Vater Erich Madsack fort („Hannoversche Allgemeine Zeitung“). Das Familienunternehmen war die Keimzelle der heutigen MADSACK Mediengruppe, die mittlerweile mit zahlreichen regionalen und digitalen Medienmarken in sechs Bundesländern agiert. Die neue Stiftung will sich künftig sowohl mit eigenen Programminitiativen als auch der Förderung von Partnerinstitutionen der weiteren Unterstützung engagierter Publizistik widmen. „Redliche journalistische Arbeit bedeutet für mich, der Wahrheit verpflichtet zu sein und zu bleiben. Dafür stehen wir ein“, betont Sylvia Madsack. Den Vorstand der Stiftung bilden neben Sylvia Madsack der Journalist und Schriftsteller Takis Würger, Thomas Düffert (CEO MADSACK Mediengruppe) sowie der Rechtsanwalt Valentin Seidenfus. Geschäftsführer ist der Journalist und langjährige Chefredakteur Hendrik Brandt.

Die Preisträger 2023: Franziska Klemenz (Table.Media, zuvor „Sächsische Zeitung“) erhielt den ersten „Madsack Award“ für ihre zahlreichen herausragenden Reportagen, in denen sie Rechtsradikale wie Querdenker oder Impfgegner, aber auch das Leben von Flüchtlingen in Dresden zum Thema machte.

Zwei weitere Auszeichnungen gingen an das Autorinnenteam Pia Lamberty und Katharina Nocun. In gleich drei Sachbüchern („Fake facts“, „True facts“, „Gefährlicher Glaube“) haben sie sich in den vergangenen Jahren dem Umgang mit Verschwörungsmythen verschrieben. Jeder „Madsack Award“ ist mit 5000 Euro dotiert.

Quelle: Pressemitteilung „Madsack Stiftung