(Pressemitteilung vom 3. Mai 2022)
Menschen spüren Auswirkungen des Ukraine-Krieges
Fünf Monate vor der Landtagswahl in Niedersachsen hat sich der Blick der Wahlberechtigten auf die wichtigsten Probleme im Land merklich verändert. Das ergab der zweite „Niedersachsen Check“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag niedersächsischer Tageszeitungen.
Die Corona-Pandemie wird demnach von den mehr als 2000 repräsentativ ausgewählten Umfrageteilnehmern deutlich seltener (25 Prozent) zu den „wichtigsten Problemen“ gezählt als noch im März (46 Prozent). Steigende Preise und die Energieversorgung rücken bei den Niedersachsen dafür in den Vordergrund. Die Folgen des Ukraine-Krieges machen sich in der zweiten Umfrage-Welle also deutlicher bemerkbar. Der Krieg selbst (13 Prozent) wird zwar sogar seltener genannt als im Vormonat (17 Prozent). Aber: 69 Prozent der befragten Niedersachsen geben an, dass er auch Auswirkungen auf ihren Alltag hat.
Der „Niedersachsen Check“ beschäftigt sich in seiner zweiten Umfrage-Welle schwerpunktmäßig mit dem Thema „Innere Sicherheit“. So wurde auch abgefragt, ob sich die Menschen in ihrer eigenen Stadt oder Gemeinde sicher fühlen, wo sie die größten Gefahren für die Demokratie sehen und ob sie schon mit Internet-Kriminalität in Berührung gekommen sind.
Bei der Sonntags-Frage zur Landtagswahl ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei der ersten Umfrage im März. Demnach hätte Amtsinhaber Stephan Weil (SPD) gute Chancen, Ministerpräsident zu bleiben.