Die Geschichte des VNZV

Nach dem Ende des Krieges 1945 behielten sich die Alliierten Siegermächte das Recht vor Zeitungen zu lizenzieren. Verleger, die bereits vor 1945 Zeitungen herausgegeben hatten, wurden von den Alliierten pauschal als mit der nationalsozialistischen Vergangenheit belastet betrachtet. An diesen Personenkreis, den sogenannten Altverlegern, wurden von Ihnen keine Lizenzen zur Herausgabe einer Zeitung vergeben.

Die Altverleger gründeten gleich nach dem Krieg regionale Zusammenschlüsse sowie unter Vorsitz von Dr. Walter Jänecke den deutschlandweiten Zusammenschluss der "Arbeitsgemeinschaft für Pressefragen". 1947 ging aus der "Arbeitsgemeinschaft für Pressefragen" der "Verband Deutscher Zeitungsverleger" hervor.

Auch die Lizenzverleger gründeten eine Interessenvertretung, den "Niedersächsischen Zeitungsverlegerverband", der im Mai 1946 gemeinsam mit dem Rheinisch-Westfälischen, dem Hamburger und dem Schleswig-Holsteinischen Verlegerverband zur Dachorganisation "Nordwestdeutscher Zeitungsverlegerverband" vereinigt wurde. 1949 nach Erteilung der Generallizenz und damit des Endes der Lizenzzeit wurde zwischen den Altverlegern, die nun wieder ihre alten, traditionellen Zeitungen herausgeben konnten und den Lizenzverlegern in Niedersachsen eine Zusammenarbeit auf Basis einer Arbeitsgemeinschaft gebildet. Die Zusammenarbeit innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft gestaltete sich in den folgenden Jahren so fruchtbar und zufriedenstellend, dass man im Januar 1955 aus den beiden Interessenvertretungen der Alt- und der Lizenzverleger den "Verein Niederdeutscher Zeitungsverleger E.V." gründete. Auf Bundesebene war bereits am 15. Juli 1954 eine Vereinigung der Alt- und Lizenzverleger zum "Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger" erfolgt. Am 8. März 1972 beschloss die Mitgliederversammlung die Änderung des Namens in "Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverleger E.V." Am 22. März 2001 beschloss die Mitgliederversammlung die Änderung des Namens in "Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverlage e.V."

Aufgabe des Verbandes ist, die ideellen und wirtschaftlichen Interessen der Zeitungsverlage zu vertreten sowie deren sozialpolitische, arbeits- und tarifrechtliche Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen. Ihm obliegt es, das Ansehen des verlegerischen Berufsstandes zu wahren und für die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit der demokratischen Presse einzutreten.

Der Verband gibt seit 1980 das Handbuch "Zeitungen in Niedersachsen und Bremen" heraus, das sich intensiv mit der Gesichte und der gegenwärtigen Struktur der niedersächsischen und bremischen Zeitungslandschaft beschäftigt. In der neuesten Ausgabe sind erstmals auch sämtliche Online-Angebote der niedersächsischen bremischen Tageszeitungsverlage verzeichnet.

Das Handbuch "Zeitungen in Niedersachsen und Bremen 2005" ist bei der Geschäftstelle gegen eine Schutzgebühr vom € 10,-- sowie € 2,50 Versandkosten zu erhalten. Bestellungen per

Telefon: 0511- 30 60 70 Fax: 0511 - 30 60 72 E-Mail: vnzv@vnzv.de .